01.11.2025-30.11.2025
Wir wollen Guatemala erkunden. Guatemala hat knapp 20 Millionen Einwohner und grenzt nördlich an Mexiko, östlich an Belize und südlich an El Salvador und Honduras.
Neben Regenwälder und Vulkanen finden sich in Guatemala viele Mayastätten. Die ehemalige Hauptstadt Antigua ist durch ihre Kolonialzeit geprägt.
Vom Rio Dulce reisen wir über Flores, Lanquin und den Lago Atitlan nach Antigua, von dort geht es zurück zum Schiff. 16 Tage wird unsere Rundreise dauern.
Mit dem Touristenbus geht es vom Rio Dulce nach Flores. Als wir an der Haltestelle ankommen warten die Busse schon. Heute fährt ein Bus nach Antigua und einer nach Flores. Unzählige Mochilleros, so werden hier die Rucksacktouristen genannt, tummeln sich rund um die Haltestelle. Kurz vor der Abfahrt werden die Busse beladen und wir haben heute Glück, es sind nur 9 Leute, mit denen wir uns den Bus teilen müssen. Gute 3 Stunden dauert die Fahrt und mit dem Tucktuck geht es dann in unser Hotel. Das Hotel liegt direkt am See und die Treppen in dem Hotel sind mit Fliesenbruchstücken gefliest. Eine interessante und schöne Art des Recyclings.
Das Highlight unseres Hotels ist eine Roof Top Bar mit tollem Blick über den Petén-Itzá-See. Bei einem kühlen Bier genießen wir den Sonnenuntergang.
Einen Tag hatten wir für die Planung unserer Touren, der Weitereise und zum Ausruhen eingeplant. Glück, unser Hotel vermittelt sowohl Touren nach Tikal als auch Transporte nach Lanquin. Ein Hotel in Lanquin ist ebenfalls schnell gefunden, daher können wir, nach dem wir ausgeschlafen haben, die Insel Flores und Flores selbst erkunden.
Die Insel ist äußerst touristisch geprägt. Es reihen sich Hotels, Roof Top Bars und Restaurants aneinander. Alles ist äußerst sauber und ansprechend dekoriert.
In der Mitte der Insel liegt der Dorfplatz mit Kirche, Pavillon und Aussicht. Über eine steile Straße mit grobem Steinpflaster kommt man dorthin.
Auf dem Festland interessiert uns besonders der Mercado Viejo, der alte Markt. Der Eingang liegt direkt neben dem Busbahnhof. Von hier geht es mit Minivans und „Chickenbusses“ in die nähere und fernere Umgebung. Der Markt liegt zwischen 2 Straßen. Entlang dieser Straßen befinden sich bereits viele Geschäfte. Beide Straßen sind aber über unzählige schmale Gänge verbunden, die sich wie ein Gitter aufspannen. Hier kann man sich richtig verlaufen und wo man was findet ist auch nicht herauszufinden.
Es gibt Alles. Fleisch, Blumen, Obst, Gemüse, Kleidung und Haushaltswaren. Ein ganz anderes Bild als die für Touristen herausgeputzte Insel.
Auf dem Weg zurück endecken wir noch einen Tucktuck Händler, umgerehnet 4000 EUR kostet ein Neues. Waren und Dekoration hängen überall auf „Mayahöhe“, wir müssen ständig den Kopf einziehen.
Heute Abend gibt es Pizza mit Aussicht. Der See hat aktuell Hochwasser und die Promenade ist 20 cm überspült. Pragmatisch werden kleine mobile Brücken aufgestellt. Im Sommer kann man die Promenade wieder nutzen.
Morgen startet unser Ausflug nach Tikal. Um 3:45h werden wir am Hotel abgeholt. Also geht es früh in die Falle.
Es ist Dienstag, der 04.11., wir werden pünktlich um 3:45h in der Früh am Hotel abgeholt und zum Bus gebracht. In einer Gruppe von 12 Leuten geht es mit dem Bus in Richtung Tikal. Kurz vor 6 Uhr erreichen wir das Haupttor, hier müssen wir Tickets kaufen. Dann geht’s mit dem Bus weiter zum eigentlichen Eingang. Hier können wir frühstücken und um 7:30 Uhr starten wir dann unseren Rundgang. An der Übersichtstafel erläutert uns der Guide die Geschichte Tikals in groben Zügen und zeigt uns, welchen Weg wir heute nehmen werden. Weiter geht es.
Auf dem Weg lernen wir noch die Fauna kennen und lernen das Zählen auf Maya. Es gibt nur 3 Symbole für Zahlen und das System ist kein Dezimales, sondern basiert auf 20.
Eine Muschel bedeutet „Null“, ein Punkt bedeutet „Eins“ und ein horizontaler Strich bedeutet „Fünf“. Somit können Zahlen bis 19 mit Punkten und Strichen dargestellt werden.
Um größere Zahlen darzustellen, werden nun Kästchen aufeinandergestapelt, wobei die Zahl im unteren Kästchen mit 200=1, im darüberliegenden mit 201=20, im dritten Kästchen mit 202=400 usw. multipliziert werden.
Bis heute findet man den Wert sich auf den Geldscheinen in Guatemala auch in Maya Schreibweise. Viel Spaß beim Nachrechnen.
Auf dem weiteren Weg erfahren wir, dass in Tikal nur die Könige und Gefolge gewohnt haben, die übrigen Mayas lebten im umgebenden Dschungel. Wir erreichen den Gran Plaza mit den Tempeln 1 und 2. Die „Grabsteine“ sind keine solchen, sondern jeder König hat einen solchen Stein, auf dem seine Geschichte niedergeschrieben oder besser eingemeißelt ist. Anhand dieser Steine ist heute sehr viel über die Geschichte der Mayas bekannt.
Nördlich des Gran Plaza liegt die Akropolis del Norte, die klettern wir hoch und wieder runter.
Südlich des Gran Plaza liegt die Akropolis Central. Von hier bekommen wir einen tollen Überblich über die Gran Plaza, Tempel 1 und 2 sowie die Akropolis del Norte.
Tempel 1 ist gesperrt, aber Tempel 2 dürfen wir hoch krapseln. Beweis Selfie!
Auch Tempel 4 ist vor uns nicht sicher. Cooler Blick auf Tempel 1,2 und 3. Heute schauen die Tempelspitzen aus dem Dschungel heraus. Zu Zeiten der Mayas gab es hier keine Bäume, die gesamte Fläche was schier.
Ein letztes Mal Klettern heißt es bei der Akropolis del Sur. Die Treppen sind hinten, vorne geht es steil runter. Nochmals Ausblick auf Tempel 1,2 und 3. Sollte ich bei der Vielzahl der Tempel einen verwechselt haben, bitte ich dies der körperlichen Anstrengung bei Klettern zuzuschreiben und zu entschuldigen.
Tempel 5 dürfen wir nicht besteigen, aber ehrlich heute ist auch genug geklettert. Bestimmt 500 Höhenmeter haben wir heute hinter uns gebracht.
Interessant ist, dass die Tempel nicht zufällig da stehen, wo sie stehen.
Am 20.März und am 21.September sind Tag und Nacht gleich lang, d.h. die Sonne geht, von Tempel 1 gesehen, direkt hinter Tempel 2 auf, während am 21. Juni die Sonne direkt hinter Tempel 3 aufgeht. Hierzu liegt Tempel 3 ca. 26° zur Verbindunglinie zwischen Tempel 1 und 2 südlich versetzt. Spätere Mayastätten hatten auch einen nördlich versetzen Tempel, um den 21. Dezember zu bestimmen. Mit dem Sonnenuntergang gab noch Zeitfenster für Regen- und Trockenzeit, aber das haben wir nicht wirklich behalten.
Der Kalender der Maya hatte 18 Monate mit je 20 Tagen. Im Vergleich zum Sonnenjahr fehlen 5 Tage. An diesen 5 Tagen ruhten die Mayas, quasi wie heute „zwischen den Jahren“.
Es geht zurück zum Hotel. Ein wenig ausruhen. Morgen geht es nach Yaxha. Diesmal aber nicht in der Früh, hier wollen wir den Sonnenuntergang erleben.
Yaxha ist weniger populär als Tikal. Eine Karte am Eingang gibt einen guten Überblick über die Maya Stätte.
Im Gegensatz zu Tikal sind deutlich weniger Bauwerke freigelegt. Immer wieder zeigt unser Guide auf einen Berg und behauptet dies sei ein Gebäude der Maya welches er uns sodann auf der Karte zeigt.
Wir verstehen, warum Yaxha weniger bekannt ist. Nichtsdestotrotz erklimmen wir die die Treppen eines Berges um die Spitze eines Maja Tempels zu sehen.
Berg 2 verweigert Tom. Von hier gibt es dann für Hajo aber ein Blick auf den See und Tempel 1. Tempel 1 ist der Einzige, der vollständig freigelegt ist, der Zugang ist seit einem Erdbeben gesperrt. Wegen Rissen im Bauwerk besteht Einsturzgefahr, die Sanierung läuft.
Wir kommen zum Ballspielplatz. Beim „Juego de Pelota“ traten zwei Mannschaften mit je bis zu sieben Spielern gegeneinander an: Ziel war es, einen zwei bis vier Kilo schweren Kautschukball in das Feld des Gegners zu treiben und dabei möglichst selten auf dem Boden aufkommen zu lassen. Die Sportler durften den Ball jeweils nur mit zwei Körperteilen spielen, etwa mit der Schulter und der Hüfte; werfen und schießen waren verboten.
Das Spielfeld, etwa 130 mal 90 Meter groß, hatte die Form von zwei gegenüberliegenden Ts. An den steinernen Seitenwänden konnten die Spieler den Ball über Bande kicken. An den seitlichen Begrenzungen waren in einiger Höhe zwei steinerne Ringe vertikal angebracht: Ging der Ball hindurch, war das Spiel sofort beendet.
Kaum ist das Ballspiel vorbei, beginnt das Opferritual: Der Mannschaftskapitän, eben noch mit Knie- und Hüftschoner auf dem Spielfeld, liegt auf dem Boden. Dann kniet sich ein Priester neben ihn. Mit einem scharfkantigen Messer sticht er dem Mann in die Brust – und schneidet ihm das Herz heraus. Aus dem Blut, das in die Erde fließt, wird bald – so glauben es die Maya – neues Leben sprießen. Hier fehlen die Ringe, diese sind aber aus anderen Mayastätten bekannt.
Als letztes gehen wir zur Akropolis del Norte. Hier sind einige Treppenstufen freigelegt und man kann sehr gut erkennen, dass die Bauwerke mehrfach erhöht wurden. Hier sind insgesamt 4 Schichten Stufen zu erkennen. Der ein oder andere König wollte wohl näher an der Sonne sein als sein Vorgänger und hat alles eben näher herangebaut.
Die Akropolis del Norte besteht aus 3 Pyramiden. 2 dürfen wir besteigen.
Und hoch da.
Vorsicht beim Auf- und Abstieg. Einige Stufen sind stark beschädigt und man muss sich entlang der intakten Stufen nach oben arbeiten.
Aktuell sind gute 40 Leute oben die alle auf einen Schlag wieder nach unten wollen. Mit Höhenangst will Tom sich den Stress nicht antun und geht schon vorher wieder nach unten. Aber mit den Wolken wird das eh nix mit dem Sunset.
Zurück im Hotel gibt es ein letztes Glas Wein auf dem Balkon. Morgen geht es weiter nach Lanquin.
Am Donnerstag, den 6.11., haben für 8:00h den Bus nach Lanquin gebucht. Eine halbe Stunde vorher sind wir an der Haltestelle und der Bus kommt wenige Minuten später. Uns schwant nichts Gutes, als unser Gepäck aufs Dach geräumt wird, wir sind aber mit die Ersten und können uns einen guten Sitzplatz sichern. Der Bus ist rappelvoll. 32 Leute incl. Fahrer. Auch die Notsitze werden besetzt. Diese Sitze werden ausgeklappt, wenn der Bus voll ist, so dass kein Gang mehr im Bus ist.

Die Fahrt ist lang und tatsächlich müssen wir irgendwann auch auf eine Fähre. Die „Konstruktion“ des Fähranlegers erinnert uns an Kolumbien.
Nach etwas über 3,5 Stunden meldet sich bei einem Mitfahrer ein menschliches Bedürfnis. Der Busfahrer stellt eine Pause in etwa 45 min. in Aussicht. So lange reicht es nicht mehr. Da der Fahrer nicht anhält, wird eben bei fahrendem Bus aus dem Fenster gepinkelt. In der Pause 45 min. später geht dann jeder 2-mal auf Toilette. Bis Lanquin wird es keinen weiteren Halt geben. Nach 9,5 Stunden erreichen wir um 17:30h die Bushaltestelle in Lanquin und werden Hotelweise in Gruppen eingeteilt. Mit Pickups erreichen wir auf der Ladefläche stehend wenige Minuten später unser Hotel.
Auch hier bietet das Hotel die Tour an, die wir uns schon vorher im Internet rausgesucht hatten. Vor Ort kostet es aber nur die Hälfte. Wir buchen die Tour für Samstag, denn einen Tag ausruhen haben wir uns nach dieser Busfahrt verdient.
Lanquin ist ein kleines Dorf mit etwa 2000 Einwohner und besteht im Wesentlichen aus 4 Straßen. Der einzige Geldautomat ist häufiger außer Betrieb, weshalb man genügend Bargeld dabeihaben sollte und die Kirche hat schon bessere Zeiten erlebt.
Den Nachmittag verbringen wir auf unserer Terrasse im Hotel und sortieren Fotos und machen Datensicherung.
Am nächsten Morgen starten wir dann in einer größeren Gruppe unsere Tour. 2 Pickups werden gefüllt, der eine bis zum Rand, in unserem ist es bequem.
Während der Fahrt zum Semuc Champey können wir die Landschaft genießen. Die Straßen sind in guter Qualität, so dass hinten auf dem Pickup gut auszuhalten ist. Kurz vorm Ziel gibt es einen kurzen Stopp. Diejenigen, die keine Wasserschuhe mitgebracht haben, können sich hier welche, gegen Gebühr, leihen. Später werden sie wieder eingesammelt. Wir haben unseren eigenen im Rucksack.
Bevor wir aber zu Semuc Champey kommen, werden wir zunächst die Kanba Höhlen erforschen. Diese haben keinerlei Beleuchtung und nur mit Kerzen bewaffnet machen wir uns auf den Weg. Nur unsere Guides haben eine Kopflampe. Während der Tour schwimmen, rutschen, klettern und wandern wir durch felsige Gänge, unterirdische Seen und Wasserfälle. Für Fotos ist es zu dunkel, da die Kerze immer in den Focus der Kamera rückt und quasi keine Belichtung möglich ist.
Nach etwa einer Stunde kommen wir wieder an Tageslicht und wärmen uns in der Sonne. Weiter geht es mit Tubing. In aufgeblasenen LKW-Schläuchen lassen wir uns den Fluss herunter treiben. Kurz nach dem Start werfen uns ein paar junge Mayas kalte Bierdosen zu. Nachdem unsere Körper wieder aufgewärmt sind schmeckt das kalte Bier richtig gut.
Nächster Punkt unserer Tour – Springen ins Wasser von der Schaukel- Unser Guide zeigt uns wie es geht. Nachdem alle die wollten gesprungen sind geht es zum Wasserfall am Semuc Champey.
Oberhalb der Wasserfälle liegt Semuc Champey, die eigentliche Touristen Attraktion der Gegend. Der Río Cahabón, der unter den Becken des Semuc Champey fließt, vereint sich hier wieder mit dem Wasser aus den Becken an der Oberfläche.
Wer möchte, kann aus ca. 12m Höhe in den Fluss springen. Unserem Guide ist das zu langweilig, er legt noch ein paar Meter drauf, indem er auf den Baum klettert und von dort springt. Ein paar Reste der Maya Kriegsbemalung, die wir vor Betreten der Höhlen bekommen haben ist noch zu sehen
Nun heißt es raus aus den Badeklamotten und nachdem wir unser Lunchpaket verspeist haben gehen wir ein Stück Fluss abwärts zu der Brücke, von der uns das Bier heruntergeschmissen wurde.
25 Quetzales kostet das Bier im Fluß, ca. 3 EUR, aber jetzt ist „Happy Hour“ das 2te Bier gibt für 10 Q.
Das nächste Highlight unserer Tour ist ein Aussichtspunkt, von dem man eine coole Sicht auf den Semuc Champey hat. 500m war die Ansage des Guides. Überwiegend steile Treppen mit mehr als 45° Steigung und Stufenhöhen so um die 40cm. Da braucht der Tom zwischendurch ne Pause. Aber wir kommen oben an.
Semuc Champey von oben. Das beliebte Touristenziel besteht aus vielen türkisgrünen Wasserbecken von einem bis drei Metern Tiefe. Die Farbe des Wassers variiert je nach Jahres- und Tageszeit sowie dem aktuellen Wetter. In den einzelnen Wasserbecken kann man hervorragend schwimmen, wenn man ….
…. den Weg auch wieder nach unten macht. Das tun wir.
Während der Tom nun ein bisschen im Wasser planscht, mach Hajo sich auf den Weg ans oberste Becken. Semuc Champey ist Maya und bedeutet „wo das Wasser verschwindet“. Und das tut es hier. Der Río Cahabón stürzt oberhalb des oberen Beckens in die Tiefe und verläuft unterirdisch unter den Becken.
Mit unserer Gruppe klettern wir bis zum unteren Becken, d.h. wir sind jetzt genau über dem Wasserfall, von aus wir gestartet sind.
Am späten Nachmittag kehren wir ins Hotel zurück und bereiten unsere Abfahrt vor. Morgen früh geht es für uns weiter zum „Lago de Atitlan“.
Es ist Sonntag, der 09.11., und um 8:00h geht es von der Bushaltestelle in Lanquin mit dem Minivan nach Panajachel am Atitlansee. Diesmal haben wir Platz im Minivan, der Mittelgang hat keine Jumpseats und so können wir die Beine austrecken. Die Landschaft begeistert uns immer wieder.
Die Fahrt soll etwa 11 Stunden dauern, die längste Strecke auf unserer Reise. Der Minivan hat den Vorteil, dass Pausen einfach kürzer sind, wenn nur 8 man austreten müssen und nicht 30. Zudem ist heute Sonntag und es sind weniger LKWs unterwegs als in der Woche. Bereits um 17:30 also 1,5 Stunden früher erreichen wir Panajachel.
Wir genießen den Blick über den See beim Abendessen. Der See liegt in einem Krater, der vor ungefähr 84.000 Jahren durch die Explosion eines sehr großen Supervulkans entstand. Im Laufe der Zeit ist der Wasserspiegel des Sees angestiegen, da das Tal keinen natürlichen Abfluss hat. Der tiefste Punkt des alten Kraterrandes befindet sich im Südosten bei San Lucas Tolimán
Es gibt eine Tour „Tres Pueblos“ für die wir uns entscheiden, gönnen uns aber zunächst einen Tag Ruhe und schlendern am nächsten Morgen durch Panajachel, zumindest durch den touristischen Teil davon. Vorher macht Hajo aber noch die Wäsche, die nun auf unserem Balkon trocknen kann. Eine Alternative zum Waschen gibt es auch. Die probiert Tom direkt mal an.
Panajachel (vollständiger Name San Francisco Panajachel) ist eine Stadt mit etwa 11.000 Einwohnern. Die Stadt entstand aus einer präkolumbischen Siedlung der Maya und verdankt seine heutige Bedeutung als wichtiges Handelszentrum am Lago de Atitlán dem Tourismus. Und so finden sich innerhalb der ersten 2 Straßenblöcke entlang der Küste Hotels, Restaurants und Commodores, Bars, Shops und Souvenirstände.
Commodores sind Essenstände oder Lokale, die im Gegensatz zu Restaurant keine feste Speisekarte haben und eine nur begrenzte Auswahl an Gerichten. In der Regel gibt es zum gegrillten Fleisch Reis, Bohnen und Tortillas. Zum Mittag gibt es bei uns heute Bratwurst.
Am Morgen des 11.11., es ist Dienstag, beginnen wir unsere Tour „Tres Pueblos“. Mit dem Lancha geht es recht zügig über die Wellen in Richtung San Pedro. Es ist etwas mehr Wind und beim Aufsetzen auf die Wellen spritzt das Wasser schon ordentlich. Nach 20 min. erreichen wir San Pedro.
San Pedro ist ebenso wir die übrigen Dörfer am Atitlansee ursprünglich von Mayas besiedelt. Aber jedes Dorf wird von einem anderen Stamm der Maya bewohnt und über Guatemala verteilen sich unzählige dieser Stämme. 22 verschiedene Mayasprachen gibt es in Guatemala, wobei ca. 3000 Wörter identisch sind und der gemeinsamen Verständigung dienen.
Jeder dieser Stämme hat unterschiedliche Trachten, mal blaue Oberteile mit weißen Hosen für die Herren mal bunte Hosen und weißen Hemden. Zum Leidwesen unserer Reiseleiterin waren wir nicht gewillt uns die Kombinationen der einzelnen Dörfer zu merken. Unseren Mitreisenden ging es ähnlich.
Leider machen wir nur einen kurzen Spaziergang druch San Pedro und sehen nur 2 Straßen.
Diese sind aber bunt und gefallen uns sehr gut. San Pedro La Laguna ist heute durch den Tourismus und im speziellen die Mochileras geprägt, die hier gerne Spanischschulen besuchen und das Nachtleben genießen.
Bei der Weiterfahrt nach San Juan wird es schon ruppiger, die Wellen nehmen zu, aber die Fahrt ist nur kurz. Direkt am Anleger erwartet uns dann die „Tour de Abejas“, die Bienentour. Im Gegensatz zur gemeinen Honigbiene, gibt es hier 3 Bienenarten, die sich auf unterschiedliche Nektare „spezialisiert haben, und so gibt es süßen, süß-sauren und säuerlichen Honig. Wir dürfen probieren. Die Tour dauerte nicht lange, wir erhalten aber ausreichend Zeit, uns im angrenzenden Shop umzusehen. Kaffeefahrt mit dem Boot. Wir kaufen NIX.
Dann gehen wir weiter durch die Stadt. Die Straßendekorationen sind hübsch anzusehen, das Straßenbild bleibt aber gleich, Souvenirshops, Cafés, Bars und Restaurants.
Hier tragen die Männer, wie im mittleren Foto zu sehen bunten Hemden mit weisen Hosen. Die Zeichnungen an den Häuser sind äußerst detailliert und schön.
Mit größtem Interesse verfolgen wir dann, wie aus Baumwolle Fäden gezogen und diese im Weiteren gefärbt und verwebt werden. So einen Webstuhl hatte Tom früher in der Grundschule im Handarbeitsunterricht.
Auch hier gibt es natürlich einen Shop, in dem wir allerlei textile Produkte zu einem recht hohen Preis erwerben könnten. Die Mayafrauen an der Strasse sind da deutlich preiswerter.
Auch die Schokoladentour machen wir noch mit, die Kostprobe ist auch lecker, aber im Shop lehnen wir bei den Preisen dankend ab.
Zurück am Lancha geht es dann nach Santiago de Atitlan. Die Fahrt ist echt rau. Wir knallen immer wieder aufs Wasser auf und der Rücken dankt es. Tom hat eine Coladose in der Hand, die schon zu 2/3 leer ist, bei dem ein oder anderen Aufschlag, spritzt die Cola aus der Dose. Wir sind echt sauer, da mit etwas weniger Speed, die Fahrt sicher nicht so unangenehm gewesen wäre.
Unsere Gruppe besteht nur aus 8 Leuten, weshalb sich unsere Guia, so heißen die Fremdenführer auf Spanisch, mit Ihrer Idee, jetzt eine Stunde Mittag zu machen, nicht durchsetzen kann.
Tom überzeugt alle, jetzt doch lieber die Tour mit den Tucktucks zu machen. Unter bösen Blick fügt die Dame sich. Mit vier Tucktucks fahren wir dann über die Insel. Die Straßen sind teilweise so schmal, dass selbst 2 Tucktucks nicht aneinander vorbei passen. Die Zugänge zu den Häusern sind grade mal schulterbreit. Wir machen einen Stopp an einem höher gelegenen Aussichtspunkt. Von hier gibt es einen schönen Blick über den See und die Stadt.
Unser letzter Halt ist der Marktplatz, die Kirche können wir nicht besichtigen, da hier heute Dreharbeiten stattfinden.
Wir kehren zurück zum Hafen. Die Zeit bis zur Abfahrt des Lanchas verkürzen wir uns mit einem Getränk.
Am besten bewertet bei Google Maps ist der „Comedor Mary“, der circa 10 Minuten zu Fuß von unserem Hotel liegt.
Heute gibt es gerilltes Schwein oder Huhn mit Pommes und Salat oder klassisch mit Ei, Reis und Bohnen. Während vor der Tür gerillt wird, wird in der Miniküche der Rest zubereitet. Gegessen wird im gleichen Raum. Unsere Biere müssen noch schnell im Nachbarshop organisiert werden. Lecker ist das Essen und preiswert. Für 2 Abendessen mit Bier zahlen wir 110 Q, umgerechnet etwa 12 EUR. Am nächsten Abend werden wir hier wieder essen.
Unsere geführte Tour hat uns nicht so gut gefallen, insbesondere von San Pedro haben wir nichts gesehen. So entscheiden wir uns am nächsten Tag nochmals mit dem Boot überzusetzen.
Am Anleger finden wir ein Tucktuck, dass uns für 300 Q 2 Stunden lang durch San Pedro und zu insgesamt 5 Aussichtspunkten fährt.
San Pedro La Laguna aus mehreren Perspektiven von oben.
Jeder dieser Aussichtpunkte hat zusätzlich tolle Selfie Spots. Wir kommen ins Selfie-Fieber.
Abschließend schlendern wir noch durch die Stadt und nehmen das Boot zurück nach Panajachel.
Unser letzter voller Tag am Atitlansee ist Donnerstag, der 13.11. Heute besuchen wir das Naturreservat etwas außerhalb von Panajachel. Hier gibt es Dschungel mit Hängebrücken, Wasserfall und einem Schmetterlingshaus.
Zurück im Hotel bereiten wir unsere Abfahrt vor. Morgen früh um 9:00 Uhr kommt unser Minivan und bringt uns nach Antigua.
Der Minivan kommt pünktlich und die Fahrt ist kurz. Um 11:30 Uhr erreichen wir unser Hotel in Antigua. Im Gegensatz zu den anderen Orten erschien uns das Hotel in Antigua sehr teuer. Bei unserer Ankunft erfahren wir den Grund. In Antigua ist an diesem Wochenende Blumenfest. Unser Hotel hat daher den 4-fachen Preis aufgerufen.
Hajo freut sich aber auf jeden Fall über die Blumen, obschon wir heute nur den Aufbau sehen können. Das Fest findet Samstag und Sonntag statt, allerdings haben wir für Samstag einen Hike (Wanderung) auf den Acatenango gebucht. Der Sonntag ist dann fürs Blumenfest reserviert.
Da wir früh in Antigua angekommen sind, nutzen wir den restlichen Freitag um die Stadt ein wenig zu erkunden. Auf unserem Weg in die Stadt, kommen wir an den Markt, also beginnen wir hier.
Die Gänge im Markt sind schmal und immer wieder ertönen Rufe, aus dem Weg zu gehen, da schwer beladene Karren mit Waren hindurch müssen.
Auf dem Markt gibt es Alles. Fleisch, Gewürze, Cerealien, Obst, Gemüse, Blumen, Fisch aber auch Kleidung und Haushaltswaren. Auch gekochtes Essen zum Mitnehmen oder zum sofortigen Verzehr.
Weiter geht es zum Central Plaza, dem Hauptplatz Antiguas. Am Hauptplatz können wir beobachten, wie die Blumeninstallation für das Wochenende gefertigt werden. Unmengen von Blumen warten in Kisten darauf, in Gestecken präsentiert zu werden und LKWs bringen unaufhörlich Nachschub. Die Bereiche, die schon fertig gestellt sind, lassen erahnen, wie eindrucksvoll das Blumenfest werden wird.
Um 15:00 Uhr können wir uns Hotel einchecken und nachdem wir uns eingerichtet haben, kehren wir am frühen Abend in die Stadt zurück. An der Kirche „La Merced“ gibt es sogenannte „Comodores ambulates“, d.h. fliegende Essensstände. Es riecht super lecker. Da wir aber für morgen unsere Tour auf den Acatenango gebucht haben, möchten wir Montezuma nicht herausfordern und gehen in ein gut bewertetes Restaurant.
Zum Treffpunkt für die Tour zum Acatenango müssen wir ein bisschen länger laufen als geplant. Die Straßen in der Innenstadt sind wegen des Blumenfestes gesperrt. Nachdem alle Teilnehmer eingetroffen sind sitzen wir mit 7 Leuten im Auto, 2 müssen sich mit den Notsitzen im Kofferraum begnügen. Auf dem Weg zum Acatenango halten wir am Büro des Tourveranstalters. Hier erhalten wir Mützen, warme Jacken und Handschuhe. Für die Gäste, die die 2-Tagestour gebucht haben, werden auch noch Decken, Lebensmittel und Wasser aufgeladen.
Nachdem wir am Vulkan eingecheckt haben, geht es weiter. Zunächst ist der Weg harmlos, nach kurzer Zeit werden aber sowohl die Schlaglöcher als auch die Steigung mehr. Es schaukelt ordentlich und wir müssen und gut festhalten. Der Weg ist in einigen Bereichen mit Baumstämmen befestigt und teilweise echt matschig. Der Geländewagen muss ordentlich arbeiten und immer wieder drehen die Reifen durch.
Und dann passiert es. Wir bleiben hängen. Nach mehreren Versuchen müssen wir aussteigen und gehen die Steigung bis zum nächsten Plateau zu Fuß. Zusammen mit 2 spanisch sprechenden Gästen werden die nachfolgenden Geländewagen gewarnt, rechtzeitig zu halten, damit sie die Stelle später mit Schwung überfahren können. Die Reifen unseres Wagens werden mit verschiedenen Hölzern und Zweigen unterlegt und nach etwa 15 min. schafft er die Steigung und wartet auf dem Plateau auf unsere Helfer. Diese müssen sich quasi vor den nachfolgenden Wagen retten, die stante pede folgen.
Bis zum Parkplatz sind es nach dem unfreiwilligen Stopp nur noch wenige Minuten. Die Geländewagen werden ausgeladen und jeder erhält sein Gepäck. Im Gänsemarsch geht es nun noch ca. eine dreiviertel Stunde mit mäßiger Steigung zum Basiscamp.
Noch liegt der Gipfel des Acatenango in den Wolken, diese lichten sich seit unserer Ankunft aber mehr und mehr. Immer wieder hören wir das Rumpeln und Knallen einer Eruption und sehen zwischen den Wolken nun auch schwarzen Rauch aufsteigen.
Die Wolken lichten sich weiter und endlich können wir die Spitze des Vulkans klar erkennen. Es ist beeindruckend, die Eruptionen zu hören und zu sehen.
Nach Einbruch der Dunkelheit, soll man erkennen können, dass mit dem Rauch auch heiße Lava ausgespuckt wird, der Rauch und die Spitze glühen dann rot.
Leider ist uns das Glück nicht hold. Schon vor dem Sonnenuntergang zieht es sich wieder zu und reißt auch nicht wieder auf. Der Sonnenuntergang ist heute mal rosa und über den Wolken lässt sich noch mal schwarzer Rauch erkennen.
Für uns ist die Zeit auf dem Acatenango zu Ende, der Blick, den man auf dem unteren Foto sieht wurde uns leider nicht zu Teil. Vielleicht kommen wir ja nochmal wieder. Nachts soll es meistens wieder aufklaren.
Am Sonntag, den 16.11., ist das Blumen fest im vollen Gange. Musikkorps ziehen durch die Stadt…
…. und werden von aufwendig geschmückten Fahrzeugen begleitet. Ein einmaliges Schauspiel.
Namhafte Firmen nutzen das Fest um Ihre Logos ebenfalls im Blumenschmuck zu präsentieren.
Sämtlich Eingänge sind geschmückt. Manchmal lohnt es sich auch ganz genau hinzuschauen, dann findet man einen, aus einer Ananas geschnitzten, Vogel im Blumenbouquet. Und überall werden Selfie vor den Blumen gemacht. Die Stadt ist voll und besonders die Eiswagen finden wir neben den Blumen richtig cool.
Der Food Street Bereich vor der La Merced Kirche ist heute genauso voll wie der Rest der Stadt und die Verkäufer kommen mit dem produzieren kaum nach. Für uns die Gelegenheit uns durch das Speiseangebot zu probieren. Heute kann nicht verdorbenes dabei sein, bei dem Durchsatz der hier herrscht. Unser erstes Sandwich besteht aus gegrilltem Brot, das mit verschiedenen Pasten, u.a. Bohnen und Guacamole bestrichen wird. Salat, Hähnchen, Zwiebeln und verschiedenen Soßen runden das Sandwich ab. Sehr lecker. Außerdem gibt es einen Hotdog, Chorizo, Hackfleischpastete und Schweinebraten.
Wir sind richtig überfressen. Fürs Abendessen nehmen wir nur noch ein wenig Schinken, Käse und Baguette aus dem Supermarkt mit und nutzen die Dachterrasse unseres Hotels.
Am nächsten morgen geht es uns gut, das Street Food hat keine negativen Auswirkungen auf unser Wohlbefinden. Heute machen wir einen Stadtrundgang, den wir bei FreeWalkingTours gebucht haben. Edgar ist unser Guide und wir treffen uns pünktlich am Hauptplatz in Antigua.
Wir erfahren, dass Antigua im Kern einen typisch römischen Grundriss hat. Es gibt 8 Straßen und 8 Alleen, die senkrecht zueinander verlaufen. In der Mitte, am Central Park, befindet sich das Zentrum der Macht. Hier befindet sich eine Kirche, das Militär, Die Stadtverwaltung und der Commerz, die finanzielle Elite der Stadt. So auch in Antigua.
Gegründet wurde Antigua Guatemala 1543 durch den spanischen Bischof Francisco Marroquín. Die Stadt diente von 1543 bis 1773 als Hauptstadt der spanischen Kolonien in Mittelamerika. Beim Erdbeben 1773 wurde sie fast vollständig zerstört und das heute Guatemala City wurde neue Hauptstadt Neu-Spanien bis es 1821 unabhängig von der spanischen Krone wurde.
Die Kirche San Jose am Central Park, hatte ursprünglich 18 Kuppeln, die meisten wurden während eines Erdbebens zerstört, währen die Pfeiler und Wände dem Beben mindestens teilweise standhielten. Die Bögen wurden saniert um die Standsicherheit der Ruine zu gewährleisten. Einige Steine liegen bis heute an Ihren Absturzstellen. Die Katakomben enthielten einige Kapellen aber auch ein Krematorium.
Viel über die Geschichte kann man auch anhand der reichhaltig verzierten Fassaden lernen. Zwar dominieren die christlichen Symbole in den Fassaden, immer wieder sind auch Maya Elemente wie die Sonne, Mais, Kakao und ähnliche Symbole in den Fassaden zu finden. Tatsächlich ist ein Großteil der Bevölkerung christlich, verbindet den Glauben aber mit ritualen aus der Mayazeit. Ein Löwe mit Affengesicht, Mais und Kakao an San Jose Kirche oder auch königliche Symbole haben wir tatsächlich nur mit unserem Guide erkannt.
Wir besuchen Tanque de La Unión, ein historisches Waschhaus und öffentlicher Brunnen. Hier haben die Bediensteten der feinen spanischen Gesellschaft die Wäsche für die Herrschaft gewaschen.
Direkt hinter dem Tanque de La Unión befindet sich das Kloster Santa Clara. Hinter der Fassade lassen sich die barocken Elemente der Kirche gut erkennen.
Eine weitere Kirche ist die Iglesia de San Francisco el Grande, der auch ein Kloster angeschlossen war. Heute ist in einer der Kapellen das Grab des Heiligen Hermano Pedro.
Das Jademuseum ist unser nächster Halt. Ein Jademuseum hatten wir schon in San Jose in Costa Rica besucht, heute erfahren wir aber, dass die Mayas Jade, die heutzutage mit Diamanten bearbeitet wird, zu Zeiten der Mayas mit Werkzeug aus Jade bearbeitet haben. Aufwendige Masken und Figuren zu „schnitzen“ wird seinerzeit also recht lange gedauert haben.
Aufgrund unseres Geburtsdatums erhalten wir dann noch unser Maya „Sternzeichen“. Uns verbindet Wald und Rot und einer von uns mag pink. Ratet mal wer wer ist. Wir freuen uns auf Rückmeldung.
An der Kirche La Merced waren wir ja schon öfter, heute gehen wir zunächst in die Kirche und dann über den danebenliegenden Convent auf das Dach der Kirche.
Die Kirche ist schlicht, lediglich der Altarraum zeigt ein bisschen kirchlichen Glanz und der Glassarg ist ein Fall für kirchliche und weltliche Historiker.
Der Ausblick vom Dach über Antigua.
Es geht zurück zum Central Plaza- vorbei an dem Torbogen, der ein Wahrzeichen Antiguas ist. Es ist aber kein Torbogen, sondern eine Brücke. Sie gehört zum Convento de Sta. Catalina de Martir. Das Kloster der Heiligen Katharina der Märtyrerin wurde 1609 gegründet und beherbergte bald eine große Anzahl von Nonnen. 1694 wurde der berühmte Katharinenbogen errichtet, um das Kloster über eine Straße mit einer Novizenschule zu verbinden. Nach den Erdbeben von 1773 wurde das Kloster aufgegeben, und auf dem Gelände befinden sich heute Hotels, Bars und Privathäuser. Die Brücke ist für die Öffentlichkeit heute nicht mehr zugänglich.

Unsere Stadtführung endet und wir erfrischen uns, auf Anraten unseres Guides, in der ABC. Die Antigua Brewing Company ist eine Gruppe von einheimischen und ausländischen Brauern und Bierliebhabern, die sich der Aufgabe verschrieben haben, in Guatemala handwerklich gebrautes Bier von höchster Qualität anzubieten. Die Dachterrasse ist super und wir entscheiden uns für ein deutsches Pils. Tatsächlich schmeckt es richtig gut.
Unsere Zeit in Antigua ist zu Ende und am nächsten Morgen geht es bereist um 4:00h früh zurück zum Rio Dulce. Hier heißt es nun Fotos sortieren und Wäsche waschen und auch unser Trip nach Belize muss vorbereitet werden.
Auch die Weihnachtsdeko für die segel.BAR gilt es vorzubereiten und ein bisschen ausspannen tut uns auch mal gut.