01.10.2025-31.10.2025

Unsere Rückreise ist am Donnerstag, den 9.10. Sämtliche Ersatzteile, Kosmetika und was sonst noch alles mit muss ist eingetroffen und Tom hat Übersichtslisten für den Zoll erstellt. Alles ist so zwischen Hajo und Tom aufgeteilt, dass wir jeweils unterhalb der Zollfreimengen bleiben, d.h. uns keine großen Gedanken machen müssen. Die online Zollerklärung, die für Guatemala obligatorisch ist, ist ebenfalls erledigt.
Von der Marina haben wir eine Bestätigung, die wir für die Einwanderungsbehörde benötigen, da wir ohne Rückflug nach Guatemala kommen. Ohne eine solche Bescheinigung kommt es immer wieder zu Problemen, wenn man keinen Rückflug hat.
Wir haben ein Hotel in Guatemala City für die erste Nacht, der Bus für den nächsten Tag nach Rio Dulce ist gebucht und auch das Hotel in Rio Dulce hat unseren Aufenthalt bestätigt.
Den letzten Abend lassen wir es und gut gehen. Hajo und Gaby haben Sushi satt vorbereiten. Und vorweg gibt noch Salat mit Jakobsmuscheln und Garnelen. Richtig lecker.

Am Donnerstag, den 9.10., geht es bereits um 4:30h morgen zum Flughafen. Einchecken und Sicherheitskontrolle verlaufen ebenso problemlos, wie der Flug nach Madrid. In Madrid haben wir 2 Stunden Aufenthalt.
Ein Bauchgefühl verleitet Tom doch noch eine eSIM-Karte mit 5 GB Datenvolumen zu bestellen. Eigentlich ist das unnötig. Das Hotel ist 500m vom Flughafen weg. Hier gibt’s Internet. Im Bus nach Rio Dulce gibt’s Internet und in Rio Dulce können wir eine TiGO-Karte kaufen. Die eSIM kommt per E-Mail und lässt sich problemlos aufs Handy installieren. Haben ist besser als brauchen.
Auch der Flug nach Guatemala verläuft angenehm. Der Flieger ist nur mäßig voll und so haben wir jeder eine Sitzreihe für sich. 16:00h gelandet in Guatemala bestätigt sich Toms Bauchgefühl. Während des Fluges, 13:30 h Ortszeit Guatemala, hat uns unser Hotel eine Nachricht geschickt, dass es ein Problem mit der Kreditkarte geben würde. Wir sollten die Daten bitte bis 15:00h aktualisieren, sonst verfalle die Buchung.

Mist. Tom schreibt eine WhatsApp, dass wir grade erst gelandet sind und uns gleich telefonisch melden. Zunächst aber müssen wir durch Immigration und Zoll, die sehen es nicht gerne, wenn mein bei solchen offiziellen Handlungen parallel telefoniert.
Ohne Zwischenfälle passieren wir Immigration und Zoll. Draußen angekommen hat das Hotel auf die WhatsApp nicht reagiert und nimmt auch die Telefonanrufe nicht entgegen. Tom sucht ein anderes Hotel in der Nähe und wird schnell fündig. Eine entsprechende Bewertung ist dem alten Hotel sicher.
Am Freitag, den 10.10., nehmen wir die knapp 300km nach Rio Dulce in Angriff. Diese dauern fast so lange wie der Flug über den Atlantik.

Um 17:45h erreichen wir Rio Dulce. Mit Tucktuck geht es ins Hotel und nach dem Abendessen auch in die Koje.

Die Zeitverschiebung haben wir noch nicht verdaut. Bereits um 4:00h in der Früh sind wir wach. Um 6:00 sind wir bei unserer Dicken und fangen an, sie auszupacken und sowohl den Rumpf als auch innen zu putzen. Außen muss poliert und gewachst werden. Das Unterwasserschiff wird leicht angeschliffen und am Wasserpass werden noch 2 Lagen Antifouling gestrichen. Die Seeventile werden kontrolliert und Alles was im Schiff gelagert war, wieder an seine Position an Deck gebracht.
Am 14.10. melden wir unser Schiff fertig und hoffen auf einen schnellen Krantermin und tatsächlich kommen wir am nächsten Morgen um 9:00 h bereits an die Reihe. Ein anderer Segler hatte den Termin gebucht, sein Boot aber nicht rechtzeitig fertigbekommen. Glück für uns.

Edgar und sein Team positionieren die Dicke sorgfältig auf dem Trailer und dann geht es in Richtung Wasser.

Nach der Kontrolle, ob alles dicht ist, wird der Trailer herausgezogen und endlich schwimmen wir wieder. Der Motor springt bei der ersten Umdrehung direkt an und so fahren wir an unseren Liegeplatz.
Die nächsten Tage sind wir mit Verräumen und Proviantieren beschäftigt. Zu Fuß oder dem Tuctuck geht es in die Stadt und vollbeladen wieder zurück.
An Toms Geburtstag gibt’s Sekt und Käsekuchen.

Toms Geburtstag fällt dieses Jahr auf einen Freitag und freitags ist in der Nanajuana Marina immer Seglergrillen. So auch heute, allerdings heute als Kostümparty mit Karaoke. Wussten wir nicht, war aber ein Heiden Spaß.


Weiterhin proviantieren wir quasi täglich. Irgendwie trinkt Hajo die Cola schneller aus, als Tom sie ranschafft. Tatsächlich dauert es das Schiff wieder voll zu machen. Mehr als 4 Einkaufstaschen bekommen wir nicht ins Tucktuck. Abends genießen wir unsere Marina.




JoAnn von der „Ultra“, die neben uns liegt, organisiert regelmäßig Ausflüge in die Nähere Umgebung. Am Dienstag, den 28.10. fahren wir mit dem Lancha zur Cueva de Tigre, der Tiegerhöhle.

Über den El Golfete geht es in einen kleinen Seitenarm. Hier stehen einige hübsche Häuser.

Diese Häuser sind nur über den Wasserweg erreichbar.


Wir legen am AK Tenamit an. Hierbei handelt es sich um ein Entwicklungsprojekt. Neben Medizinischer Versorgung für ca. 8000 Patienten pro Jahr werden auch ca. 700 Schüler in den Klassen 7-12 ausgebildet.


Dann geht es in den Dschungel. Die Trampelpfade können auch schon mal etwas matschiger sein.

Nach ca. 30 min. erreichen wir die Höhle. Ein Fluss verläuft durch die Höhle, die bis heute als Zeremonienstätte der Mayas genutzt wird. Hiervon zeugen die Kerzen.

Der erste Teil der Höhle ist eher ein Tunnel, durch den wir hindurchklettern um am Ende die Cueva de Tigres erreichen.

Auch hier sind einige Kerzen aufgestellt und lassen die Höhle mit dem darin verlaufenden Fluss mystisch wirken.

Auf dem Weg zurück machen wir noch einen Badestopp bei einer heißen Quelle direkt am Fluss, wo auch etwas gegen unseren Durst getan wird.

Ein toller Ausflug.
Für uns heißt es nun Kofferpacken. Am Sonntag, den 2.11., starten wir unsere Rundreise durch Guatemala.