01.05.2022-31.05.2022
Obst, Gemüse und Fisch werden direkt ans Boot geliefert. Wenn auch überteuert, die Fotos alleine sind den Spaß wert.
In die nahe gelegene Shopping Mall geht’s mit dem Dinghi.
Am Montag, den 2.5. geht es auf Inselerkundung. Als wir in der Sixt Station ankommen, scheint der Mitarbeiter unsere Buchung nicht zu kennen. Am Vortag ist Sixt Opfer eines Hackerangriffs geworden und es geht alles nur per Telefon und Papier. Nach einer Stunde haben wir unser Auto. Ein Upgrade macht aus dem gebuchten Kleinwagen einen schicken SuV. Hajo und Uschi haben am Vortag unsere Touren für die nächsten Tage festgelegt. Heute starten wir mit dem Diamond Botanical Garden. Neben dem botanischen Garten gibt es einen Wasserfall und thermische Mineralbäder. Unterwegs erhaschen wir einen ersten Blick auf die Pitons.
Obschon wir mittlerweile viele botanische Gärten besucht haben, so finden sich doch immer wieder neue Pflanzen und Blumen. Soufriere Estate, zudem auch der Diamond Garden gehört wurde 1740 auf dem Land gegründet, das König Ludwig den XIV den Devaux Brüdern 1713 als Ehrung ihrer Verdienste überlassen hatte. Unter Ludwig dem XVI wurden die Bäder errichtet und während der französischen Revolution zerstört. Erst in der 2 Hälfte des letzten Jahrhunderts wurden die Bäder zunächst für den privaten Gebrauch restauriert und später der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit 1983 wurde die Anlage weiterentwickelt und ist heute eine Touristenattraktion auf St. Lucia.
Ebenfalls in Soufriere liegt der „Drive-In-Vulcano“. Der Weg dorthin ist gut ausgeschildert. Der Vulkan ist das letzte Mal 1780 ausgebrochen. Der Lavadom ist bereits vor langer Zeit eingebrochen und hat eine 2,5 ha große Caldera gebildet, die einzigartig in der Welt – befahrbar ist. Bis heute gibt es aktive Schwefelquellen. Eine besondere Attraktion ist das Schwefelschlammbad.
Die Quelle, die hier das Schwefelbad speist, speist auch den Diamond Wasserfall.
Unser letztes Ziel für heute sind die Piton Wasserfälle. Auf St. Lucia gibt es unzählige Wasserfälle, dieser ist aber der letzte, den wir besichtigen. Unterwegs bietet sich noch ein schöner Blick auf Soufriere.
Am nächsten Morgen geht es weiter. Auf dem Morne Fortune gibt es einen Aussichtpunkt mit gutem Blick über Castries. Trotz der frühen Stunden haben schon 6 Souvenirverkäufer Stellung bezogen und so bekommt jeder von uns einen eigenen Verkäufer. Hajos Verkäufer lässt sich auch mit einem bestimmten „No, thank you“ nicht abwimmeln und wird unangenehm zudringlich. Tom schiebt sich dazwischen und schnell geht es zurück zum Auto. Einige Schimpfworte später sind wir weg. Ein unangenehme Erfahrung, aber es gibt solche und solche - überall.
Laut unserem Reiseführer kommen wir nun zur angeblich schönsten Bucht der Karibik, die Marigot Bay. Auf der Seekarte hatten wir den Eindruck, dass die Bucht eher klein ist, von oben bestätigt sich das Bild. Auch wenn ein Hurricane Hole, viele Boote finden hier im Fall der Fälle nicht Platz. Der Strand mit der Doolittle Bar lässt aber Karibikfeeling aufkommen.
Vorbei am Fischerdorf Canaries geht es zur Stadtbesichtigung nach Soufriere. Mit nur 8000 Einwohner eine der kleineren Städte auf St. Lucia.
Von unserem Parkplatz in Soufriere spazieren wir entlang der spärlich besetzten Markthalle zum Strand.
Nach einem kurzen Stopp in einer Bar geht es weiter durch die Stadt.
Wir fahren zur südlichsten Spitze St. Lucias, hier liegt die Stadt Vieux Fort.
Noch ein bisschen weiter südlich liegt dann der Aussichtspunkt „Moule a Chique“. Ein Leuchtturm mit atemberaubender Weitsicht.
Entlang der Ostküste geht es zurück zum Hafen. Heute Morgen hatten wir unsere Sprayhood zum Segelmacher gebracht. Einige Nähte haben der UV-Belastung nicht mehr standgehalten. Bis 17:00h können wir unser Schätzchen wieder abholen. Für 210 XCD (70EUR) sind nun alle Nähte nachgenäht und die Sonne kann wieder scheinen.
Es ist Mittwoch, der 4.5. Heute haben wir Action vor uns, besonders für Uschi und Albert wird es spannend. Wir fahren Zip-Line. Bevor es los geht werden wir aber professionell verschnürt.
Auf einer Testbahn zeigt uns Jeffrey die richtige Haltung. Nach erfolgreichem Versuch geht es dann mit der Arial Tram auf 450m Höhe zur Zip Bahn. Uns erwarten insgesamt 8 Zip-Lines mit unterschiedlicher Länge. Let’s Go.
Es folgt eine Wanderung durch den Urwald.
Und dann geht es auch schon los. Anders als bei der Zip Bahn auf Sint Maarten, sind die „Stationen“ nicht am Boden sondern bis zu 20m hoch auf den Bäumen angebaut. Tom und Albert schauen einfach nicht nach unten.
Wieder zurück an der Gondelbahn, strahlen wir um die Wette, es war ein tolles Erlebnis. Leider sind die Fotos und Videos gut genug, so dass wir morgen nicht wieder hierher müssen. Schade. Über den Baumkronen geht es dann Abwärts. Auf dem Weg nach unten sehen wir linker Hand die Karibik und rechter Hand den Atlantik. Traumhaft. Noch einen Drink in der Bar und dann geht es zurück zum Hafen. Wir wollen unser Erlebtes nachglühen lassen.
Später lassen wir den tollen Tag beim Italiener ausklingen. Immer noch sind die Erlebnisse der Zip-Bahn das Gesprächsthema.
Am nächsten Morgen geht es weiter. Es ist Donnerstag, der 5.5. Heute wollen wir uns Castries anschauen. St. Lucia hat knapp 200.000 Einwohner. 55.000 davon leben in der Hauptstadt, die gleichzeitig auch die größte Stadt der Insel ist. Hajo navigiert Tom ins Zentrum. Ein Parkplatz ist nicht ausgeschildert, um den zentralen Platz neben der Kathedrale scheint es aber Bezahlparkplätze zu geben. Wir steuern einen Freien an und suchen nach einem Parkautomaten. Schon kommt eine nette Polizistin an und erklärt uns, dass es sich hier um private Parkplätze handelt und wir grade auf dem Gouvaneursparkplatz stehen. Hier dürfen wir nicht bleiben, aber tatsächlich besorgt sie uns einen Parkplatz 5 Plätze weiter. Der Besitzer erleichtert uns um 20 Dollar. Da es Ostkaribische Dollar waren haben wir für 7 EUR einen Parkplatz für den ganzen Tag. Wir schlendern über den Platz zur Kathedrale und dann weiter zum Markt. Der Samosabaum soll über 400 Jahre alt sein.
Auf dem Markt angekommen, müssen wir zunächst durch die Touristenabteilung. Die Kreuzfahrtsession ist vorbei, für die Damen kommt jetzt eine schwere Zeit, ich glaube nicht, dass Einheimische hier viel Umsatz machen.
Weiter hinten kommt dann auch Handwerk und Obst und Gemüse.
Beim Fisch angekommen, suchen wir uns einen Mahi-Mahi aus und bekommen ihn fachgerecht filetiert. Unser Abendessen ist gerettet.
Zurück auf dem Boot kommt der Fisch in die Kühlung und wir machen uns am Nachmittag zum Fort Rodney auf. Der Name verrät die Lage, das Fort Rodney beschützte einst die Rodney Bay. Heute sind Ruinen und ein toller Blick über die Bucht geblieben.
Nach einem Drink an der Strandbar geht es zum Kochen auf die Usi. Unser Mahi-Mahi wartet und schmeckt ganz vorzüglich.
Freitag, der 6.5. wird wohl lange in unserer Erinnerung bleiben. Für heute hatten wir einen Schnorchel Ausflug geplant. Früh morgens kommt Uschi aber mit der schlechten Nachricht. Albert hat über Nacht Fieber entwickelt und das Ergebnis des Schnelltests ist eindeutig. Auch Hajo stellt erste Symptome fest, die über den Tag immer schlimmer werden. Wir isolieren uns auf der segel.BAR, die Usi geht zurück nach Martinique und isoliert sich vor St. Anne. Hajo verkocht unsere Notvorräte und vor Langeweile stellen wir fest, dass wir mittlerweile Flip-Flop-Füße haben. Hiervon spricht man, wenn der Dicke Onkel von den anderen Zehen absteht.
Dank Impfung und Booster ist der Spuk schnell wieder vorbei und wir symptomfrei. Am Donnerstag, den 19.05. bestehen wir zunächst unseren Selbsttest wieder ohne Befund und dann auch den offiziellen für St. Vincent und die Granadines. Es kann weiter gehen.
Wir beantragen die Genehmigung um an den Pitons zu ankern und machen uns am selben Tag auf den Weg. Von den Pitons schaffen wir es am nächsten Tag gut nach St. Vincent und eigentlich wollen wir in der Wallilabu Bay an eine Boje gehen.
Die Nacht ist teuer. 25EC$ für die Genehmigung, 40EC$ + 2 Bier fürs Festmachen und nochmals 54EC$ für die Boje. 40 EUR für eine Nacht. Was soll‘s, die Atmosphäre zwischen den beiden Pitons ist es wert. Am nächsten Morgen, es Freitag, der 20.05 lichten wir früh um 6:00h den Anker und machen uns auf nach St. Vincent. Seit langem ein schöner Segeltag, die Wellen sind auch zwischen den Insel moderat und der Grundwind mit 4 Bft. kommt mit einer 5 Bft. Böe daher. Wir fahren mit halbem Wind – traumhaft. Rechtzeitig vor Ablauf unserer Covid-Tests erreichen wir die Hoheitsgewässer von St. Vincent.
Gegen 12:30 erreichen wir die Wallilabou-Bay. Die Bucht ist aus 2 Gründen bekannt. Zum einen hier ist die Kulisse des „Port Royal“ aus Fluch der Karibik, zum anderen gab es in der Bucht 2016 einen tödlichen Überfall auf ein Segelboot. Auch wenn die Bucht heute als sicher gilt, meidet ein Großteil der Segler seitdem St. Vincent. 2 Segelboote liegen in der Bucht als wir ankommen und wir werden sofort von einem Bootsboy in Empfang genommen. 75 EC$ soll die Boje kosten. Uns erscheint der Bootsboy nicht vertrauenswürdig, die Bojengebühr ist eigentlich am Land in Restaurant zu zahlen. Es ist noch ausreichend Zeit und so entscheiden wir uns nach Bequai weiter zu fahren, der nördlichsten Insel der Grenadinen. Gegen 16:00 gehen wir vor dem Dafodil-Bootsservice vor Anker und erhalten unser „Health-Clearance“. Impfzertifikat und Testbescheinigung hatten wir vor ab per Whatsapp geschickt. Dinghi zu Wasser und ab zum Zoll und Einwanderung. Ab 17:00h werden zusätzliche Nachtgebühren fällig.
16:45h haben wir unsere Touristenvisa für SVG (St.Vincent and the Grenadines) bis zum 19.November in den Pass gestempelt und die Zollformalitäten sind erledigt. Ausklarieren müssen wir erst auf Union Island bevor wir nach Carriacou fahren.
Während Tom auf dem Weg zurück zur segel.Bar ist haben sich Achim und Solveigh zum Wiedersehendrink auf die segel.Bar begeben. Die beiden liegen mit ihrer Halberg-Rassy JoJo einige Boote hinter uns. Wir die JoJo auf den Azoren kennen gelernt. Die Welt ist klein.
Mit 18km² ist Bequai die 2 größte Insel der Grenadines und wird von 5300 Menschen mit vorwiegend afrikanischer, karibischer und schottischer Abstammung bewohnt. In 1950 wurde die Insel von Princess Magaret besucht, zu deren Ehren ein Strand nach ihr benannt wurde. Der Princess Magaret Trail führt von Port Elisabeth, der Hauptstadt der Insel zu diesem Strand. Unser erster Ausflug auf der Insel.
Auf dem Rückweg verführt uns ein Geigenspieler mit Interpretationen von Pop-Klassikern zu unserem ersten lokalen Bier in SVG, hier gibt es Hairoun – lecker. Und das bei Traumaussicht.
Das Zentrum von Port Elisabeth, wie gesagt die Hauptstadt, besteht aus 2 Strassenzügen. Neben Markt, Bank, Bar und Resturants gibt es 2 Schiffszubehörläden und einige kleine Supermärkte. Alles karibisch.
Es ist Montag, der 23.Mai. Heute fährt die Usi mit Ziel Bequai aus Martinique los. Wir haben uns für heute die Schildkrötenaufzuchtstation vorgenommen. Diese öffnet um 9:00h und liegt knapp 4 km Fußweg vom Hafen entfernt. Wir starten um 08:00h und sind pünktlich um 9:00 an unserem Ziel. Das Tor ist verschlossen. Ok, wir sind in der Karibik – vermutlich ist 9:00h nur eine mögliche aber keine verbindliche Öffnungszeit. Nach 20 Minuten sehen wir Spaziergänger und fragen ob die Station geschlossen sei und erfahren, dass ab 10:00h meistens offen ist. Tatsächlich kommt kurz vor 10:00h ein Pick-up und die Station wird geöffnet. Das Warten hat sich gelohnt.
Die ganz Kleine ist erst 2 Monate alt, die nächste in der Hand schon ein Jahr. Die Älteste zählt 30-35 Jahre. Obschon die Tiere für die Auswilderung vorbereitet werden, zeigt sich, dass sobald ein Mensch in die Nähe des Beckens kommt, die Schildkröten sofort dort hin bewegen. Sie haben gelernt, dass es dann oft Futter gibt. Mit tollen Eindrücken geht es zurück zum Schiff.
Eine weitere Wanderung führt uns in die Friendship Bay auf der Atlantikseite der Insel. Der Strand ist bis auf wenige Fischer verlassen und das Seegras sorgt für einen ungepflegten Eindruck. Dem zum Trotz ist das Restaurant des Hotel geöffnet und wartet auf Gäste.
Wir wandern in Richtung des Aussichtspunkts Peggy Peak. Es geht einen schmalen Weg nach oben und die Hitze ist auch morgens um 10:00 schon erdrückend. Für den Rückweg winken wir einen Bus heran und kommen für 1,50 EC$ zurück nach Port Elizabeth.
Am Donnerstag, den 26.05 klingelt der Wecker bereits um 5:00h morgens. Zusammen mit der Usi nehmen wir die 6:30h Fähre nach St. Vincent um auch der Hauptinsel einen Besuch abzustatten. Es gibt 2 Fährunternehmen auf Bequai. Wir fahren mit den roten Schiffen.
Pünktlich 6:30h geht es los. Vorbei an der Usi und der segel.BAR brauchen wir eine Stunde um in Kingstown, der Hauptstadt der Inselgruppe anzukommen. Circa 110.000 Menschen bewohnen 9 der insgesamt 32 Inseln. Im Gegensatz zu anderen Ländern der Karibik ist SVG seit 1979 unabhängig von England, dennoch ist Queen Elizabeth das Staatsoberhaupt. Ein Referendum aus 2009 dies zu ändern scheiterte an der notwendigen 2/3-Mehrheit.
Der Hafen in Kingstown ist wuselig. Hier stehen die Busse um die Schulkinder aus Bequai aufzunehmen, Taxis warten auf Kundschaft und Lkws und Handkarren mit Waren für Bequai stehen bereit um überzusetzen. Wir gehen entlang der Bay Street in Richtung Central Market. Am Markt erwarten uns viele kleine Händler, die neben Obst und Gemüse auch Kosmetika und andere Dinge des täglichen Bedarfs feilbieten. Hier kommt karibischen Flair auf.
Auch die Verkehrslenkung erfolgt karibisch. Uniformen sind hier Statussymbol. Uns gefallen besonders die weisen Handschuhe.
Einige Straßen oberhalb erreichen wir die St. George Anglican Church. Die heutige Kirche ist über 200 Jahre alt und wurde 1820 fertiggestellt, nachdem das ursprüngliche Gebäude durch einen Hurrikan in 1780 zerstört wurde. Einer der Bauarbeiter fühlt sich zum Fremdenführer berufen und so erfahren wir, dass die Fenster seinerzeit von Königin Viktoria gestiftet wurden. Heute bedürfen die vielen Holzteile einer grundlegenden Sanierung, die seit einigen Jahren durchgeführt wird.
Direkt gegenüber sitzt die Konkurrenz – die römisch-katholische St. Mary’s Cathedral. Die ersten Gebäude der Kirche entstanden 1823. Letztmalig wurde in den 1930er Jahren Gebäudeteile ergänzt. Die Kirche vereint die Baustile unterschiedlicher Epochen und wirkt alleine dadurch einmalig. Ein Teil des Gebäudes wird heute als Schule verwendet. Die begrünten Innenhöfe und verwinkelten Gebäude sind faszinierend.
Bis auf den botanischen Garten haben wir die Highlights von Kingstown gesehen. Wichtiger ist uns nun die Wallilabou Bay. Da wir ja nicht wie geplant dort geankert haben, machen wir die Bay nun eben ohne Boot. Am Hafen gibt es einen Taxistand und wir machen uns nun auf den Weg dorthin. Wir finden ein Taxi und diese Mal wollen wir den Preis verhandeln. Das erste Angebot mit 150 US$ ist uns zu hoch. Nach 5 Minuten einigen wir uns auf 100 US$ für Wallilabou und Fort Charlotte. Los geht’s.
Nach 45 min. langsamer Fahrt erreichen wir unser Ziel. Vermutlich geht es so langsam, da uns der Fahrer 3 Stunden Gesamtzeit verkauft hat.
Bei der seeseitigen Einfahrt der Bay erkennen wir ein Felsgewölbe wieder, an Land finden wir auch die 3 Kollegen, die seinerzeit mit Schlingen um den Hals an dem Bogen aufgehängt waren.
Die Steganlage ist verfallen, wir sind uns aber ziemlich sicher, dass wir im Film keinen Betonsteg hatten. Vermutlich ist die Holzverkleidung auch bereits Geschichte.
Wir nehmen und fest vor, den Film nochmal zu schauen, um die Kulisse auch wirklich wieder zu erkennen. Ein bisschen Spaß muss aber auch noch sein.
Nach einem Drink in der Bar geht dann auch schon wieder in Richtung Fort Charlotte.
Das Fort Charlotte liegt oberhalb von Kingstown und wurde 1806 von den Briten erbaut nachdem sie 1763 die Insel von den Franzosen zurück erobert hatten. Ca. 200m erhöht gelegen, hat man einen guten Blick in die Bucht von Kingstown. Von dort geht es auf Fähre und müde kommen wir zurück nach Bequai.
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Am nächsten Morgen steht Instandhaltung an. Wir haben Diesel in der Bilge stehen und hoffen dass es nur die Dieselleitung ist. Als erstes wird die Leitung getauscht. Um alle Fehlerquellen auszuschließen erneuern wir auch die Anschlüsse am Vorfilter, hier hat es in der Vergangenheit auch immer mal wieder getröpfelt. Das Zerlegen funktioniert teilweise nur mit erhöhtem Kraftaufwand.
Zum Schluss sehen die Leitungen richtig gut aus. Leider aber ohne Erfolg, es läuft weiter Diesel in die Bilge. Es bleibt nichts anderes als den Tank leer zu pumpen. Die Stelle, die wir auf Gran Canaria geflickt haben ist wieder undicht. Die Arbeit heben wir uns für den nächsten Tag auf.
Nachdem der Tank leer ist, setzen wir kleine Aluminium-Kofferecken mit MS-Polymer von außen und innen an die vermutete Schadstelle. Das wird nicht ewig halten, da MS-Polymer auf PE nicht dauerhaft klebt, wir hoffen aber dass es bis August hält. Dann können wir uns in Carriacou einen neuen Tank bauen lassen. Die arbeiten bei eingebauten Tank brauchen quasi artistisches können.
Nun muss alles aushärten. Wir verbringen den Abend bei Wurstsalat auf der Usi. Jan von der Beatitas ist auch in Bequai angekommen. Das letzte Mal haben wir uns in Cascais getroffen, dass über 1,5 Jahre her.
Am Dienstag, den 31.5. melden wir Vollzug. Der Tank ist aufgefüllt und dicht. Morgen geht es weiter nach Mystique.